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ÖNORM Bau: Die wichtigsten Verordnungen der ÖNORM
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10.8.2022

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Capmo für Geschäftsführer

Beim Bauen sind Sie sicher schon einmal den DIN, ISO oder SIA Normen begegnet. In Österreich gibt es darüber hinaus die sogenannten ÖNORM, die Sie gezielt für die erfolgreiche Umsetzung Ihrer Bauprojekte einsetzen können. Welches die relevanten Normen für Ihre Vorhaben sind, schauen wir uns einmal im Detail an.

Capmo-Tipp: Die ÖNORM B 2110, die die allgemeinen Vertragsbestimmungen definiert, zählt zu den wichtigsten ÖNORMEN. Damit Sie eine solche jederzeit zur Hand haben, haben wir Ihnen ein Exemplar zum kostenlosen Download hinterlegt.

Die ÖNORM im Bau auf Ihre Projekte anwenden

Sie sind bislang noch nicht mit den ÖNORM in Berührung gekommen? Dann erklären wir Ihnen gerne, was eine solche Norm ist und welche Vorteile die Anwendung mit sich bringen kann.

Was ist eine ÖNORM?

Eine ÖNORM ist eine nationale Norm in Österreich, die vom Prinzip her der deutschen DIN-Norm entspricht. ÖNORMEN bilden Leitlinien oder geben zum Beispiel technische Standards beim Bauen vor.

Veröffentlicht werden diese Normen vom Austrian Standards International – eine nicht-staatliche Organisation, die sich darauf spezialisiert hat, den Stand der Technik als Norm widerzuspiegeln. Die Normen können Sie sich direkt auf der Website der Organisation herunterladen.

Die Bedeutung für Ihre Bauprojekte

Grundsätzlich ist die Einhaltung von Normen für Sie beim Bauen freiwillig. Die ein oder andere ÖNORM ist allerdings durch den Gesetzgeber als verbindlich erklärt oder lehnt sich zumindest stark an

die Gesetzgebung an. Auch haben Sie selbst die Möglichkeit, diese Normen direkt in den Vertrag mit Ihren Vertragspartnern aufzunehmen. Zusätzlich können sich weitere interessante Vorteile ergeben:

Kalkulation Bau
Wenn Sie in Österreich bauen, sollten Sie die ÖNORMEN stets zur Hand haben.

Geltungsbereich von national bis international

Eine ÖNORM ist national anerkannt. Da es sich um eine österreichische Norm handelt, somit nur in Österreich. Das hindert Sie allerdings nicht daran, von diesen Normen Gebrauch zu machen.

Der Bezeichnung folgt eine meist vierstellige Nummer. Die erweiterte Bezeichnung ÖNORM EN steht für eine europäisch anerkannte Norm. Ist eine österreichische Norm international anerkannt, erkennen Sie dieses an der Bezeichnung ÖNORM EN ISO oder einfach nur an ISO. Die ÖNORM EN ISO 1070 entspricht beispielsweise zugleich der ISO 1070.

Ein einzelner Buchstabe noch vor der Ziffer wie bei ÖNORM B 2110 kennzeichnet die Zuordnung zu einer Kategorie, einer sogenannten Normengruppe. Stellen Sie sich vor, dass unterschiedliche Branchen auch unterschiedliche Techniken einsetzen und Ergebnisse hervorbringen. Sei es die Gruppe B wie Bauwesen, H wie Haustechnik oder M wie Maschinenbau – Sie ahnen es bereits. Die Vielfalt an Normen nach Kontext zu trennen, erleichtert es Ihnen, den Durchblick für Ihr spezielles Einsatzgebiet zu behalten.

ÖNORM 3691 neu verfasst

Einmal definierte Normen werden in gewissen zeitlichen Abständen überarbeitet, um dem neusten Stand der Technik oder auch den gesteigerten Anforderungen der Zielgruppe zu entsprechen. So gibt es zum Beispiel zur ÖNORM B 3691 eine überarbeitete Fassung. In 2019 wurden die ehemals definierten Normen aus dem Jahr 2012 durch neue und erweiterte Normen ersetzt.

DIN 276 Neu
Normen wie die ÖNORM klingen zunächst nach einer nervigen Angelegenheit – sind im Bauablauf aber zentral.

Bei der ÖNORM B 3691 geht es um die Planung und Ausführung von Dachabdichtungen. Da dieser Bauprozess immer komplexer wird, kommt Ihnen diese Überarbeitung in vielerlei Hinsicht zugute. Allein schon bei der Planung, der Ausschreibung wie auch bei der Vergabe der notwendigen Dacharbeiten begleitet Sie die Norm durch klare Regelungen. Empfehlungen für geeignetes Baumaterial und für eine qualitativ hochwertige Verarbeitung zielen darauf ab, dass Ihr Bauergebnis über die geplante Nutzungsdauer funktionstüchtig bleibt. Nicht zuletzt finden Sie in der Norm auch überarbeitete Inhalte für ein rechtssicheres Zusammenarbeiten mit Ihren Vertragspartnern.

Die wichtigsten ÖNORMEN im Überblick

Für die Baubranche gibt es einige ÖNORMEN, die für Sie besonders spannend sein können. Die Wichtigsten fassen wir für Sie im Folgenden zusammen:

ÖNORM B 2110: Allgemeine Vertragsbestimmungen für Bauleistungen

Die ÖNORM B 2110 beinhaltet allgemein gehaltene Vertragsbestimmungen für Bauleistungen und Leistungen der Haustechnik. Sie können diese als Vorlage für Ihre Verträge mit anderen Bauunternehmen zugrunde legen. Es erleichtert Ihnen, die vereinbarte Bauleistung vollständig zu beschreiben und konkret festzulegen. Die Norm wird dann Vertragsgegenstand im Rahmen der allgemeinen Geschäftsbedingungen, sofern Sie sich mit den Vertragsparteien darauf geeinigt haben.

Vorteil dieser ÖNORM im Bau ist, dass viele Grundsatzfragen schon geregelt sind. Mögliche Missverständnisse, die Ihr Projekt nur unnötig aufhalten, lassen sich damit vorab vermeiden. Schauen wir nun noch etwas genauer in die Norm:

  • Die verschiedenen Abschnitte der ÖNORM B 2110 definieren zunächst den genauen Anwendungsbereich. Lassen Sie sich von Begriffen wie “Verfahrensbestimmungen” nicht abschrecken. Sie finden in dem Bereich wertvolle Checklisten und Anhaltspunkte, um Ihr Projekt erfolgreich auszuschreiben. Weiterhin werden Vertragsbestandteile genauer definiert, womit Sie Ihre Verträge konkretisieren können.
  • Weiterhin geht es um die Leistung und Baudurchführung. Eine definierte Prüf- und Warnpflicht schützt Ihr Projekt davor, dass Mängel oder Abweichungen vom Plan zu lange unerkannt bleiben. Sollte es doch einmal zu Leistungsabweichungen kommen, sind die Folgen klar geregelt.
  • Grundlegende Vereinbarungen zu Preisen und zur anschließenden Rechnungslegung erleichtern Ihnen die oft zeitraubenden buchhalterischen Überlegungen. Ein gutes Gefühl geben auch die Leitlinien zu Zahlungen und deren Sicherstellung. Auch Gewährleistung oder Schadensersatz sind geregelt und decken sich zum Teil mit den rechtlichen Bestimmungen.
  • Mit der Norm erhalten Sie zusätzlich eine umfangreiche Hilfestellung zur Dokumentation auf der Baustelle. Wann Materiallieferungen eintreffen, dokumentieren sie möglicherweise schon anhand von Lieferscheinen. Aber auch Wetterverhältnisse, das Ergebnis von Funktionsprüfungen und vieles mehr kann mit Anwendung der Norm erfasst werden. Grundsätzlich ist die Dokumentation freiwillig. Ist sie jedoch Vertragsbestandteil, wird sie rechtlich von Relevanz und damit zur Pflicht.

Betrachten Sie diese Informationen zu Ihrem Vorteil. Denn mit diesen Notizen lässt sich der gesamte Ablauf des Bauprozesses jederzeit genau nachverfolgen. Diese Transparenz und Vielfalt an Wissen bietet Ihnen die Chance, aus den laufenden Projekten für zukünftige Vorhaben zu lernen und weiter zu verbessern. Auch bei einem Rechtsfall haben Sie gute Karten, wenn Sie eher mehr als zu wenig an Dokumentationen vorlegen können.

Capmo-Tipp: Da die ÖNORM B2110 zu den wichtigsten zählt, können Sie sich diese bei uns direkt kostenlos herunterladen. Klicken Sie einfach auf den folgenden Link und schon haben Sie Ihr Exemplar zur Hand.

ÖNORM B 2120: Mindesterfordernisse für einen Bauträgervertrag

Die ÖNORM B 2120 ist ein gutes Beispiel für eine Norm, die nah an einem Gesetz angelehnt ist. Denn die Norm enthält die Mindesterfordernisse für einen Bauträgervertrag nach dem österreichischen Bauträgervertragsgesetz (BTVG). Sie gilt zum Schutz von Vorauszahlungen der Erwerber, wenn Sie als Bauträger nicht wie geplant in Leistung gehen können.

Insbesondere greift diese Norm dann, wenn vor der Fertigstellung des Bauprojekts Summen von mehr als 150 € pro Quadratmeter Nutzfläche geleistet werden müssen. Neben den Zahlungen für den eigentlichen Bau sind auch Zahlungen für Zusatzleistungen inbegriffen. Dieser Wert ist sehr schnell erreicht, da Quadratmeterpreise meist sogar das 10-fache übersteigen. Der Anwendungsfall dieser Norm lohnt sich daher in die eigenen Geschäftsprozesse zu integrieren. Denn mit der ÖNORM B 2120 gewährleisten Sie Sicherheit und schaffen Vertrauen bei Ihren Geschäftspartnern.

ÖNORM B 5350: Maße und Anforderungen für Türschlösser

Mit der ÖNORM B 5350 kommen wir nun zu einem greifbaren Beispiel. Es geht um Maße und Anforderungen für Türschlösser, Einsteckschlösser und Schließbleche. Sie zielt darauf ab, eine genaue Passgenauigkeit von Schlössern in Türen gewährleisten zu können. Ihre Kunden erwarten dies als eine Mindestanforderung an qualitativer Arbeit. Nicht zuletzt dient eine genaue Verarbeitung neben weiteren Sicherungsmaßnahmen auch zum Schutz vor Einbrüchen.

ÖNORM B 5335: Einbau und Montage von Türen

Auch für Türen gibt es Normen, die mit der ÖNORM B 5335 geregelt sind. Diese umfassen konkret den Einbau von Drehflügeltüren und die Festlegungen über die Beschlagsmontage. Als Beispiel sind in ihr Abmessungen und Toleranzen eindeutig festgelegt, damit Sie hochwertige und funktionale Türen verbauen können. Die Norm bezieht sich auf Innentüren und Außentüren, zu welchen selbst noch weitere ÖNORMEN zur Verfügung stehen.

 Önorm B 5335
Wie Türen oder Fenster eingebaut werden müssen, regelt die ÖNORM B5335.

ÖNORM B 6410: Verarbeitung von Außenwand-Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS)

Geht es um die Verarbeitung von Wänden, findet die ÖNORM B 6410 Anwendung. Sie bezieht sich auf Außenwand-Wärmedämm-Verbundsystemen (WDVS). In Ihr finden Sie Handlungsempfehlungen, um beispielsweise die Tragfähigkeit und Ebenheit von Wänden sicherzustellen. Daneben finden Sie auch Regelungen für geeignete Putzdicke, Dämmungen, Abschlüsse zu Fenstern und vieles mehr für ein qualitativ hochwertiges Bauergebnis.

ÖNORM B 1300: Grundlagen und Checklisten für die Objektsicherheitsprüfung von Wohngebäuden

Regelmäßige Sicherheitschecks von Wohngebäuden tragen dazu bei, technische Mängel rechtzeitig zu erkennen und Gefahren für Personen und deren Eigentum zu begrenzen. Verantwortlich dafür sind Wohnungseigentümer und Hausverwaltungen. Mit der ÖNORM B 1300 lässt sich für die Prüfungen ein vorgefertigter Prozess nutzen. Diese Norm stellt Ihnen sogar eine sehr detailliert ausgearbeitete Checkliste als Vorlage zur Verfügung. So können Sichtkontrollen und Begutachtungen effizient vonstattengehen. Empfohlen wird eine jährliche Kontrolle durch sachkundige Personen. Als Prüfnachweis dient ein Prüfprotokoll. Mit einer digitalen Lösung können Sie die Ergebnisse direkt vor Ort festhalten und dokumentieren.

Beachten Sie dazu bitte folgenden Gedanken: Die Anwendung der Norm ist keine Pflicht. So fehlt der ÖNORM B 1300 die gesetzliche Grundlage und damit auch die Verbindlichkeit. Dennoch haben Sie mit ihr im Haftungsfall vor Gericht standardisierte Belege, dass Sie Ihrer Verkehrssicherungspflicht nachgekommen sind. Inwiefern allerdings die Belege vor Gericht genügen, hängt individuell vom Schadensfall ab.

ÖNORM EN 1717: Allgemeine Anforderungen zum Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen

Die ÖNORM EN 1717 ist eine europäisch anerkannte Norm. Sie befasst sich mit den Anforderungen zum Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in Trinkwasser-Installationen. Zugleich erhalten Sie Anhaltspunkte für Sicherungseinrichtungen, um Trinkwasserverunreinigungen durch Rückfließen zu vermeiden. Dabei beziehen sich die dargestellten Mindestanforderungen auf alle Systeme und Geräte, die innerhalb der Trinkwasser-Installation miteinander verbunden sind – sowohl auf dem Grundstück als auch in Gebäuden.

ÖNORM B 1600: Planungsgrundlagen für barrierefreies Bauen

Geht es um barrierefreies Bauen, ist ein einheitliches Vorgehen vorteilhaft für einen höheren Qualitätsstandard. Zugleich stellen Sie eine einwandfreie Funktionalität sicher, die vor allem einen Mehrwert für beeinträchtigte Menschen darstellt. Mit der ÖNORM B 1600 sind umfangreiche Regelungen für bauliche Anforderungen festgelegt worden. Angefangen bei den Außenanlagen betreffen die Ausführungen auch das Gebäude selbst. Von der Breite von Gehsteigen, Anforderungen an Stufen über das Anbringen von Notrufeinrichtungen bis hin zur Ausstattung sanitärer Einrichtungen – hier finden Sie Maße und Hinweise mit Querverweisen zu weiteren nützlichen ÖNORMEN.

ÖNORMEN einfach in das Tagesgeschäft integrieren

Nun denken Sie womöglich, je mehr Sie die Normen im gesamten Bauprozess integrieren, umso mehr Dokumentationspflichten kommen auf Sie zu. Wie sollen Sie das schaffen? Rechnet sich das überhaupt? Mit einer effektiven digitalen Dokumentation reduzieren Sie schon von Beginn an einen sonst hohen zusätzlichen Aufwand durch zeitraubende Doppelarbeit: Notizen müssen im Büro nicht mehr abgetippt werden, sondern können direkt vor Ort auf der Baustelle oder beim Prüfobjekt final erstellt werden.

Bevor Sie urteilen, prüfen Sie zuerst die Vorzüge, die Sie aus der Anwendung der Normen ziehen können. Anschließend bauen Sie von Beginn an schlanke, digitale Prozesse auf und können so optimal von der Normierung profitieren. Um die Informationen bei Schadensfällen oder anderen Rechtsfragen als belastbare Beweise vorlegen zu können, hat sich eine rechtssichere Baudokumentation bewährt. Falls Sie hierzu Fragen haben: Schauen Sie gerne in unser eBook „Rechtssichere Baudokumentation“, in dem Sie wertvolle Expertentipps und praktische Strategien für eine beständige Dokumentation finden.

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