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Rückblick KONKRET-Konferenz 2024: Heute lernen, morgen umsetzen

20.3.2024

Lesezeit:
4
min
Inhaltsverzeichnis

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Capmo für Geschäftsführer

Die KONKRET, die Konferenz für innovatives Baumanagement, geht in die zweite Runde: Am 14.03.2024 verzeichneten wir 280 Anmeldungen auf der KONKRET 2024 – darunter Entscheidungsträger und Führungskräfte aus entscheidenden Bauunternehmen. 

Die Teilnehmenden der Konferenz erhielten zahlreiche Einblicke in verschiedene aktuelle Themen des Bauwesens wie Nachhaltigkeit in der Baubranche oder den Einsatz künstlicher Intelligenz auf Baustellen. In interaktiven Workshops hatten sie die Möglichkeit, ihre Gedanken einzubringen, praktische Tipps mit nach Hause zu nehmen, sich untereinander auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. 

Sie haben die KONKRET 2024 verpasst? Keine Sorge! Hier haben wir die Highlights für Sie zusammengefasst.

"Von meiner Seite aus nochmals meinen größten Dank und Respekt, wie Ihr ganzheitlich versucht die Bauindustrie in das nächste Level zu bringen und Plattformen wie die Konkret ins Leben ruft, um hier eine möglichst breite Basis anzusprechen, abzuholen und zu motivieren." – Alexander Krämer, Leiter Baukompetenzzentrum BayWa AG

Was ist die KONKRET-Konferenz?

Im Vergleich zu anderen Industrien verläuft die Digitalisierung in der Baubranche noch sehr langsam. Um auch zukünftig wettbewerbsfähig zu bleiben, muss die Digitalisierung in allen Bereichen schneller voranschreiten. Noch nie war es wichtiger, in Digitalisierung zu investieren, stets am Puls der Zeit zu bleiben und sich mit den neuesten Trends auseinanderzusetzen, um die Zukunftsfähigkeit der eigenen Bauunternehmen sicherzustellen. Daher schnitten unsere Sprecher und Sprecherinnen auf der KONKRET genau diese Themen an.

Das waren die Publikum-Highlights der Konferenz

1. Wie wir in Zukunft bauen – weniger Ego, mehr Lego

Den Anfang machte Harald Professner von der Rhomberg Holding, der in seinem Vortrag betonte, dass die aktuellen Bauprozesse veraltet und altmodisch sind und sich seit über 150 Jahren nichts an den Bauarbeiten geändert habe. Er erklärte, dass die Baubranche im Vergleich zur Fertigung nicht industrialisiert sei und dass die Digitalisierung die Möglichkeit biete, alle Prozesse, Arbeiten und Modelle zu hinterfragen. Professner regt zum Umdenken an und gibt Impulse, wie das Bauen der Zukunft aussehen könnte:

  • keine baubegleitende Planung
  • Produktfixierung bereits in der Planungsphase
  • Zukauf von Halb- und Fertigerzeugnissen
  • hohe Vorfertigung von Bauteilen / Komponenten / Modulen
  • Automatisierung des Herstellungsprozesses
    • Einsatz von Robotern
    • Industrielle/automatisierte Fertigung
  • Reduktion von Abfall und Verschnitt
  • Kreislaufwirtschaft

Insgesamt nehmen wir mit, dass durch die Vorfertigung Ressourcen gespart werden und Skalierung ermöglicht wird.

2. EU-Taxonomie erfolgreich “bauen”

Fakt ist: Der Bausektor ist für 40% aller CO2-Emission verantwortlich! Durch den hohen Ressourcenverbrauch und das hohe Abfallaufkommen hat die Bauindustrie eine besondere Verantwortung, die Zukunft nachhaltig mitzugestalten. Die EU hat das erkannt und verpflichtet künftig Bauunternehmen mit schärferen Gesetzgebungen zu konkreten Maßnahmen. 

Martin Berger von BRAND BERGER und Sebastian Theissen von LIST Eco diskutierten in ihrem Vortrag die Auswirkungen des Klimawandels und gaben einen Überblick über die Anforderungen und Lösungen im Zusammenhang mit Umweltschutzmaßnahmen für Bauprojekte. Die EU-Taxonomie spielt dabei eine entscheidende Rolle und setzt klare Kriterien, um zu definieren, was als "ökologisch nachhaltig" gilt. Da die Baubranche viel zur Erreichung der Klimaziele beitragen muss, wird sie umfassend in die EU-Taxonomie einbezogen.

Des Weiteren gingen Berger und Theissen auf die Taxonomie-Kriterien und die sechs Umweltziele ein, zeigten, welche genauen Anforderungen die Umweltziele haben und wie diese in der Praxis gelöst werden können.

3. So wird in anderen Ländern gebaut

Alexander Krämer von der BayWa AG teilte in einem persönlichen Vortrag seine Erfahrungen als Bau- und Projektleiter in Abu Dhabi und der Schweiz. Krämer erläuterte, wie Sprache, kulturelle Unterschiede, klimatische Bedingungen und Arbeitsbelastung große Herausforderungen in Bauprojekten darstellen. Aus seiner Arbeit im Ausland konnte Krämer auch wichtige Erkenntnisse gewinnen. Er betonte, wie wichtig schnelle Entscheidungen, eindeutige Schnittstellen im Team, eine interkulturelle Verständigung, Wertschätzung, Selbstreflexion sowie Mitarbeitermotivation sind, um Projekte erfolgreich abzuschließen.

Krämer zog einen Vergleich zur Situation im Inland und erkannte einige Parallelen: In Deutschland stellen Vertrauensbildung, der Dialekt oder unterschiedliche Normungen/ Gesetzgebungen ebenfalls Herausforderungen dar. Auch die gewonnenen Erkenntnisse lassen sich vergleichen, sodass schnelle Entscheidungen und eine partnerschaftliche Zusammenarbeit auch hier eine entscheidende Rolle spielen.

Alexander Krämers Kernbotschaft: Mehr Wir, weniger Ihr. Was genau bedeutet das? In Deutschland ist die Qualität des Bauens besser und die Prozesse sind effizienter. Jedoch hat Krämer während seines Aufenthalts in Abu Dhabi wichtige Lektionen in zwischenmenschlicher Zusammenarbeit gelernt. Er erkannte die Bedeutung, als Team auf der Baustelle zu agieren und alle Subunternehmen zusammenzubringen. Dieser Aspekt der Zusammenarbeit fehlt leider in Deutschland.

4. Digitalisierung – Warum überhaupt?

Tobias Augsten, Geschäftsführer Strategiezentrum Bau, klärte in seinem Vortrag die entscheidende Frage, warum man eine Strategie für die Digitalisierung braucht und wie eine solche aussehen könnte. Er betont, dass Nachhaltigkeit, die Gesellschaft und die Digitalisierung die Treiber der Transformation der Bauwirtschaft sind. Dabei sei die Digitalisierung kein Selbstzweck, sondern dient dazu, strategische Ziele zu erreichen. Und Strategie bedeutet, Strukturen zu verändern – seien es Kunden-, Projekt-, Prozess-, Mitarbeiter-, Kommunikations- oder Firmenstrukturen. 

Zu den zentralen Vorteilen der Digitalisierung zählen eine Steigerung der Produktivität und Qualität, eine bessere Entscheidungsfindung sowie verbesserte Kommunikation.

Augsten erläuterte, dass wir oft über die Vorteile von seriellem Bauen oder künstlicher Intelligenz informiert werden. Doch bevor Unternehmen diese Maßnahmen ergreifen, müssen sie in Digitalisierung investieren! Denn Digitalisierung ist eine Voraussetzung und bildet die Grundlage für beispielsweise die ESG-Berichterstattung (denn ohne Daten gibt es keine Messung) und künstliche Intelligenz (denn ohne Daten gibt es keine KI).

Capmos Produkt-Neuheiten: Integrationen und Capmo-KI

Bereits im vergangenen Jahr stellte unser technischer Leiter Sebastian Schlecht die Capmo Produkt-Neuheiten vor und wir sind dabei beträchtlich vorangekommen. Doch wir möchten noch einen Schritt weiter gehen und einen Ort der einfachen und übersichtlichen Kommunikation schaffen und wo Integrationen auf Knopfdruck gelingen. Aus diesem Grund präsentierte Sebastian Schlecht die Capmo Integrationen, die Ihnen folgende Vorteile liefern:

Integrationen zu Ihren Standardtools: Fertige Integrationen zu Tools, die Sie bereits nutzen.

Einfach per Klick einrichten: Keine Programmierkenntnisse notwendig, einfach per Klick einrichten und loslegen.

Immer auf dem aktuellsten Stand: Keine Datensilos mehr, Synchronisierung auf Knopfdruck.

Und das ist noch nicht alles! Sebastian Schlecht stellte die neueste Entwicklung vor: die Capmo-KI. Die Capmo-KI ist Ihr persönlicher Assistent, der direkt in Capmo verfügbar ist und Ihnen einen leichten und schnellen Zugriff auf Ihre Projektdaten ermöglicht. Dank dieser Funktion können Sie reibungslos auf alle relevanten Informationen zugreifen und Ihre Arbeit effizienter gestalten.

Zusätzlich können Sie mit der Capmo-KI lästige Aufgaben automatisieren. Von der Suche nach Dokumenten bis hin zum Verfassen von E-Mails und Übersetzungen – all das geschieht in Sekundenschnelle, was Ihnen wertvolle Zeit spart und die Effizienz Ihres Arbeitsablaufs steigert.

Und keine Sorge: Sämtliche Daten werden ausschließlich innerhalb der EU verarbeitet und Ihre Daten werden nicht dazu verwendet, KI-Modelle zu trainieren.

Sie möchten die Capmo-KI testen? Dann melden Sie sich jetzt für die Warteliste an, um frühzeitig Zugang zu erhalten. Unser technischer Leiter wird sich im Anschluss persönlich bei Ihnen melden, um ein individuelles Testszenario für Sie zu entwickeln.

Bis zur KONKRET Online!

Wir bedanken uns bei allen Sprechern, Teilnehmenden und Helfern für die KONKRET 2024! 

Und wir haben gute Neuigkeiten: Im Oktober veranstalten wir die KONKRET Online. Der Unterschied: Die Teilnahme ist kostenlos und findet online statt!

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